Das beste Team der Welt

Johannes Müller-Guttenbrunn ist seit den ersten Testläufen 2006 Teil des MGG Polymers-Teams. Das Werk kennt er wie seine Westentasche. Heute ist er Schichtleiter und stolz darauf, in einem so großartigen Team arbeiten zu dürfen. Im Gespräch verrät der 40-Jährige, wie sein Arbeitstag aussieht und was er an seiner Tätigkeit besonders schätzt.

Herr Müller-Guttenbrunn, Sie sind seit fast 20 Jahren hier bei MGG Polymers tätig. Was haben Sie in dieser Zeit schon alles erlebt?

Johannes Müller-Guttenbrunn: Gleich am Anfang hatte ich die Gelegenheit, Mike Biddle, den Gründer von MBA Polymers, voll in Action zu erleben. Er ist Tag für Tag frühmorgens ins Werk gekommen, hat sich in der Umkleide einen Blaumann angezogen und hat mit uns gemeinsam daran gearbeitet, die Anlagen einzurichten. Ein sehr bodenständiger Mensch, bei dem man spürte, dass er seine Ideen umsetzen wollte und das letztendlich auch schaffte. Vor allem in den ersten fünf Jahren war viel Innovation gefragt, denn die Anlagen mussten erst an unsere Bedingungen angepasst und optimiert werden. Wenn ich so zurückblicke, dann hat sich seit 2006 viel bei uns getan.

Das heißt, Fortschritt ist hier das A und O?

Müller-Guttenbrunn: Seit der Inbetriebnahme der Anlagen ist wie gesagt viel passiert. Das sieht man allein schon daran, dass nicht mehr vier bis fünf Menschen an derselben Linie zusammenarbeiten, sondern der gleiche Bereich heute von ein bis zwei Teammitgliedern gehandelt wird. 

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Das angelieferte Rohmaterial wird genau analysiert und danach durch verschiedenste Verfahren nach unterschiedlichen Kunststoffsorten getrennt.

Um diesen Level zu erreichen, wurden die Maschinen über die Jahre optimiert und weiterentwickelt. Damit konnten auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbessert werden. So haben wir zum Beispiel vor einigen Jahren eine Brücke zwischen zwei Anlagen installiert, damit wir nicht ständig von der einen Anlage hinunter- und auf die andere hinaufklettern müssen. Solche Verbesserungsvorschläge kann jeder Mitarbeiter einbringen. Wenn jemand im Unternehmen eine Idee zur Optimierung hat, kann er diese in der Abteilung Mitarbeitervorschlagswesen einreichen. Denn: Nur gemeinsam können wir uns weiterentwickeln.

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Als Schichtleiter sind die Tätigkeiten vielseitig, die ordnungsgemäße Übergabe der Dokumente ist ein essenzieller Bestandteil der Kommunikation zwischen den Schichtleitern.

Was hat diese Weiterentwicklung für Sie persönlich bedeutet?

Müller-Guttenbrunn: Ich bin an meinen Aufgaben gewachsen. Mit den Jahren habe ich alle Anlagen immer besser kennen gelernt. Heute würde ich sogar so weit gehen und sagen, dass ich jede Fehlermeldung schon einmal gesehen habe. Keine Störung kann mich mehr überraschen. Das Beheben dieser Fehler hat aber vor allem die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen noch intensiver gemacht. Wenn man gemeinsam Probleme löst, lernt man sich nämlich auch untereinander besser kennen.

Welche Aufgaben erwarten Sie als Schichtleiter an einem Arbeitstag?

Müller-Guttenbrunn: Jeder Tag ist anders und genau diese Abwechslung und die Herausforderungen machen mir großen Spaß. Als Schichtleiter bin ich quasi der Dreh- und Angelpunkt der Produktion, bei mir läuft alles zusammen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Übergaben zwischen den Schichten. Seit 2021 arbeiten wir in fünf Schichten, das bedeutet, dass vor allem die Informationsweitergabe perfekt klappen muss. Es fallen organisatorische und technische Tätigkeiten an, wodurch mein Arbeitsbereich sehr vielfältig ist! Und dazu kommen noch die persönlichen Herausforderungen im Team. Und in diesem Bereich ist meine Geheimwaffe Geduld - im Grunde gibt es für alles eine Lösung, solange man adäquat miteinander umgeht.

Also behalten Sie auf alle Fälle den Überblick über das große Ganze. Was schätzen Sie sonst an Ihrer Arbeit?

Müller-Guttenbrunn: Bei MGG Polymers läuft generell alles sehr kollegial ab. Ich schätze meine Mannschaft, denn trotz der zwischenmenschlichen Herausforderungen, die ein Team mit sich bringt, halten wir zusammen. Egal was auf uns zukommt, wir finden gemeinsam eine Lösung. Ein besonders schöner Moment war heuer mein Geburtstag. Mein Team hat mich mit einem Glückwunsch-Transparent zum 40er vor dem Büro überrascht. Das gab es vorher noch nie! Es ist wirklich schön, zu wissen, dass man als Schichtleiter geschätzt wird. In der ganzen Firma herrscht ein tolles Gemeinschaftsgefühl, es ist bei uns wie in einer großen Familie.  

Was macht für Sie den Reiz aus, in der Müller-Guttenbrunn Gruppe zu arbeiten?

Müller-Guttenbrunn: Für die junge Generation sind die Themen Nachhaltigkeit und Klima sehr wichtig. Wir bei MGG denken und handeln grün, der Umweltgedanke ist unser größtes Anliegen. Deshalb machen wir in vielerlei Hinsicht auf das wichtige Thema des richtigen Recyclings aufmerksam.  

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Die Überraschung war perfekt: Zum runden Geburtstag stellte das Team von Johannes Müller-Guttenbrunn Glückwünsche vor dem Büro in Kematen auf.

Denn bei Polymers produzieren wir keinen neuen Kunststoff, sondern sparen durch das Recycling von so genannten Post-Consumer-Kunststoffen riesige Mengen an CO2 ein. Ein überaus effektiver und effizienter Zugang zum Thema Klimaschutz. Das ist auch mit ein Grund, warum die Arbeit bei uns so abwechslungsreich und spannend ist.

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Die Zusammenarbeit mit dem Laborteam ist eine der Aufgaben eines Schichtleiters, um die hohen Qualitätsanforderungen sicherzustellen.

Es ist für Sie also wichtig, dass Sie für ein nachhaltiges Unternehmen arbeiten. Wie gehen Sie zuhause mit dem Thema Recycling um?

Müller-Guttenbrunn: Seit meiner Kindheit trenne ich Müll ganz konsequent. In unseren zwei Haushalten fällt in zwei Wochen beispielsweise nur eine halbvolle Tonne Restmüll an. Bei uns wird wirklich alles getrennt, was getrennt werden kann. Privat und beruflich ist Recycling ein maßgeblicher Faktor in meinem Leben. Ich bin überzeugt, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Und ich hätte auch viele generelle Verbesserungsideen. Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass die Altstoffsammelzentren besser zugänglich gemacht werden müssen. Wenn wir uns im Raum Amstetten umsehen, ist nicht nur die Anzahl der Sammelstellen zu gering, sondern die Öffnungszeiten wären auch ausbaufähig. Viele Menschen ärgern sich, weil das Entsorgen nicht mit ihrem Arbeitsalltag vereinbar ist. Man sollte es der Bevölkerung so einfach wie nur möglich machen, sinnvoll recyceln zu können. 

Würden dann Ihrer Meinung nach mehr Menschen auf die Mülltrennung achten?

Müller-Guttenbrunn: Davon bin ich überzeugt. Obwohl wir global gesehen in Österreich zu den Spitzenreitern in Sachen Recycling zählen, ist dennoch viel Luft nach oben. Eine einheitliche Regelung bei den Altstoffsammelzentren wäre zum Beispiel ein erster guter Schritt. Denn wir könnten noch viel mehr recyceln, wenn bei der Entsorgung noch besser getrennt werden würde.

Was können und wollen Sie uns noch über Johannes Müller-Guttenbrunn privat verraten?

Müller-Guttenbrunn: Als Ausgleich zur Arbeit spiele ich im Sommer gerne Golf, im Winter geht es ab auf die Skipiste, sofern es die Schneeverhältnisse zulassen. Auch meinen Kindern macht das Skifahren großen Spaß! Davon abgesehen ist im Haus und im Garten immer etwas zu tun, so viel wie möglich davon erledige ich selbst. Wenn dann noch Zeit übrig bleibt – was eher selten vorkommt – entspanne ich auch einmal beim Nichtstun.

Man merkt, dass Sie viel Freude an Ihrer Arbeit haben – wir wünschen Ihnen weiterhin so viel Leidenschaft und Erfolg dabei!