Wohlfühlen als Motivator: „Wir möchten dazu beitragen, dass sich alle hier gut aufgehoben fühlen.“
Schichtwechsel. Die einen gehen nach Hause, die anderen starten in den Arbeitstag. Gang zum Spind, ein paar Worte mit der Kollegenschaft, ein erster oder letzter Kaffee in der Betriebsküche. Kunststoff-Granulat bröckelt von den Sohlen der Arbeitsschuhe auf den Küchenboden, eine Packung Milch bleibt am Tisch stehen.
So – oder so ähnlich – läuft es ab, wenn bei MGG Polymers in Kematen Schichtwechsel ist. Gearbeitet wird im Dreischichtbetrieb, sieben Tage die Woche. Auch die Büros der Verwaltung und Geschäftsleitung sind am gleichen Standort angesiedelt. Von Montag bis Freitag herrscht ab den frühen Morgenstunden auch dort Hochbetrieb. Die einen beginnen früher, die anderen bleiben dafür länger. Ein buntes Treiben in einem innovativen und modernen Unternehmen. Immer mit dabei: Brigitte Sallegger und Martina Blamauer, die für Ordnung und Sauberkeit sorgen.
Brigitte Sallegger und Martina Blamauer, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview genommen haben. Erzählen Sie uns ein wenig darüber, wie Ihr Arbeitstag beginnt!
Brigitte Sallegger: Sehr gerne! Wir starten um 6.00 Uhr morgens. Mitten im Trubel um Schichtwechsel und dem kurzen, verbleibenden Zeitfenster, bevor die ersten Büroangestellten ihre Arbeit beginnen, treten auch wir unseren Dienst an.
Martina Blamauer: Wir starten mit den Büros. Manche KollegInnen kommen schon sehr zeitig an ihren Arbeitsplatz. Da wollen wir fertig sein und niemanden stören. Danach kommen die Routinereinigungen an die Reihe. Gänge saugen, Sanitäreinrichtungen säubern, die Besprechungsräume mit fehlendem Geschirr oder Getränken bestücken, Geschirrspülmaschine aus- und einräumen, die Kaffeemaschine servicieren, damit sie weiter durchhält und die Laune der KollegInnen nicht in den Keller sinkt.
Und wie geht es weiter?
Brigitte: Inzwischen sind wieder Fußtritte auf den Böden. Klar, die KollegInnen aus der Produktion tragen die Partikel immer wieder ins Bürogebäude herein. Aber kein Problem. Mit dem Staubsauger ist das schnell behoben! Dann werden die Blumen und Grünpflanzen gegossen, kurz wieder in der Küche die Spülmaschine aus- und wieder einräumen, Tische abwischen.
Martina: Wir teilen uns die Stockwerke auf, so dass alles schnell und reibungslos sauber gemacht werden kann.
Das klingt nach einem sehr gut eingespielten Team. Wie teilen Sie Ihre Aufgaben generell ein? Gibt es – abgesehen von den Arbeiten, die täglich gemacht werden müssen – auch solche, die anderen Regelmäßigkeiten folgen?
Martina: Unsere Arbeit ist sehr vielfältig. Natürlich haben wir tägliche Aufgaben wie Staub saugen, Büros, Sanitärräume oder die Küche sowie Aufenthaltsräume reinigen. Aber es gibt auch wöchentliche oder monatliche Aufgaben wie zum Beispiel Fenster putzen. Das muss zwischen den täglichen Aufgaben Platz haben.
Brigitte: Wir kümmern uns auch um die Dekoration im Gebäude. Je nach Jahreszeit wechseln wir diese entsprechend aus. Manchmal nehmen wir dafür auch Deko-Sachen von zu Hause mit. Für uns ist es wichtig, dass sich alle wohl fühlen. Dafür machen wir das gerne!
Martina: Auch die Reinigungsmittel und -utensilien sowie die Nachbestellung von Säften und Obst beim regionalen Produzenten müssen wir im Blick haben. Wenn wir Nachschub benötigen, übergeben wir eine Bestellliste an Gerhard Grafeneder oder Karin Großbichler, die die Besorgungen oder Bestellungen durchführen.
Brigitte: Bei Veranstaltungen oder Betriebsführungen gibt es manchmal im Vorfeld auch etwas Organisationsaufwand. Da helfen wir auch gerne mit und stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Martina: Aber nur im Hintergrund. Erst wenn alles wieder weggeräumt werden muss, sind wir wieder zur Stelle. Eine Ausnahme ist der Tag der offenen Tür. Da arbeiten wir gerne auch „vor dem Vorhang“ mit, um den BesucherInnen einen Einblick in das Unternehmen zu gewähren.
Wie halten Sie es mit der Mülltrennung und -vermeidung? Haben Sie darauf auch schon geachtet, bevor Sie bei der Müller-Guttenbrunn Gruppe zu arbeiten begonnen haben?
Brigitte: Wir sind beide schon lange Befürworterinnen der Mülltrennung und -vermeidung. Im Betrieb ist eine genaue Abfalltrennung ohnehin selbstverständlich, und auch zu Hause achten wir darauf, möglichst wenig Müll zu produzieren. Der Müll, der anfällt, wird penibel und korrekt entsorgt.
Martina: Es ist schwer zu verstehen, wenn Dinge achtlos weggeworfen werden. Wir versuchen, schon beim Einkauf darauf zu achten, weniger Verpackungsmaterial zu haben. Das erleichtert die Mülltrennung und schont die Umwelt.
Brigitte, Martina, Sie wirken unglaublich energiegeladen. Was tun Sie privat, um sich vom Arbeitsalltag zu erholen?
Martina: Ich lebe mit meinem Mann in einem Haus in Kematen an der Ybbs und verbringe dort viel Zeit im Garten, der eine Kraftquelle ist. Unsere Tochter ist erwachsen und ausgezogen. Mein Mann und ich reisen gerne. Früher lagen unsere Ziele oft im Ausland, heute lieben wir es ein wenig ruhiger und gemütlicher. Wir sind gerne in Österreich unterwegs, erkunden unsere Heimat mit dem Fahrrad oder wandern in den Bergen.
Brigitte: Lustigerweise verbindet Martina und mich die Liebe zur Gartenarbeit. Im Gegensatz zu ihr habe ich einen Nutzgarten mit Gemüse und Obst. Ich lebe mit meinem Mann und meiner Schwiegermutter in unserem Haus in Kematen an der Ybbs – wieder eine Gemeinsamkeit! Wir haben einen Sohn und eine Tochter. Ich besuche zusammen mit meiner Mutter gerne Veranstaltungen. Konzerte, Auftritte von Kabarettisten oder Zaubershows gehören ebenso dazu wie Gartentage, Christkindlmärkte oder Wandertage. Auch auf Flohmärkte gehen wir gerne. Dort stöbern und suchen wir nach „dem perfekten Schnäppchen“.
Was macht für Sie persönlich den perfekten Arbeitsplatz aus?
Brigitte: Morgens gehe ich gerne zur Arbeit, weil ich mich auf meine Kollegin freue und weil ich weiß, dass meine Arbeit geschätzt wird.
Martina: Für mich ist es wunderbar, das Gefühl zu haben, Teil einer großen Familie zu sein. Wir sind ein Team, das sich gegenseitig unterstützt. Das motiviert und gibt Kraft. Ich kann für uns beide sprechen: Wir sind einfach glücklich, bei MGG Polymers unsere Arbeit verrichten zu dürfen. Wir hätten es nicht besser treffen können!
Vielen Dank, Brigitte und Martina, dass Sie uns einen Einblick in Ihre Arbeit gewährt haben. Es ist inspirierend, zu sehen, mit wie viel Begeisterung Sie von Ihren Tätigkeiten bei MGG Polymers erzählt haben.